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Trotz der Enthüllung von Apple Vision Pro wird Mixed Reality noch nicht zum Mainstream werden | Ziffer

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Trotz der Enthüllung von Apple Vision Pro wird Mixed Reality noch nicht zum Mainstream werden |  Ziffer

Viele Jahre seit der Ankündigung des ersten Mainstream-Head-Mounted-Displays (HMD) für Virtual Reality (VR) wurden zum „Jahr der VR“ erklärt. Selbst als der Metaverse-Trend mitten in der Pandemie an Fahrt gewann, schwärmten erneut Analysten davon, dass VR in jedes Zuhause komme. Das ist jedoch nie passiert. Und das aus gutem Grund.

Ein anständiges HMD mit guter Auflösung und flüssiger Bildrate war alles andere als erschwinglich. Da sich jedes „Jahr der VR“ als Blindgänger herausstellte, witzelten Analysten oft, dass Apple die Führung übernehmen würde. Dass das Jahr, in dem Apple sein VR-HMD herausbrachte, dazu führen würde, dass die Welt diesem Beispiel folgte, und das zu schnell. Das ist endlich passiert, aber werden die anderen folgen?

Werfen wir einen Blick auf den Neuen im Block. Mit seinem schlanken Design und den High-Tech-Funktionen markiert das Apple Vision Pro den Einstieg des Technologieriesen in den VR/AR-Bereich und dient als Plattform für räumliches Computing. Das Headset ist mit einer Vielzahl fortschrittlicher Technologien ausgestattet, darunter einer Reihe von Infrarotkameras, LED-Beleuchtungen, einem LiDAR-Scanner, sechs Mikrofonen, TrueDepth-Kameras und zwei weiteren Kamerasätzen, die nach unten und zur Seite gerichtet sind.

Diese Funktionen ermöglichen es Benutzern, die Welt klar wahrzunehmen, ihre Umgebung zu verstehen und Handeingaben zu erkennen. Der Ton des Vision Pro wird über ein Paar Lautsprecher geliefert, die in der Nähe der Ohren des Benutzers positioniert sind, und sorgt so für ein räumliches Audioerlebnis, das das Eintauchen verstärkt.

Die Display-Technologie des Vision Pro ist bemerkenswert: Zwei Micro-OLED-Displays mit jeweils 23 Millionen Pixeln. Diese Technologie verwandelt jedes Display effektiv in einen 4K-Fernseher und ermöglicht es dem Benutzer, seine Umgebung sowie die erweiterten Overlays mit hoher Klarheit zu sehen.

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Das Headset verfügt außerdem über eine digitale Krone, mit der Benutzer auf die Home-Ansicht zugreifen und den Grad der Immersion in der VR anpassen können. Alle diese Funktionen werden von einem M2-Chip und einem neuen R1-Chip angetrieben, der eine Echtzeit-Sensorverarbeitung und eine minimierte Latenz von bis zu 12 Millisekunden ermöglicht.

Der Vision Pro funktioniert ohne Controller und verlässt sich stattdessen auf Augen-, Hand- und Sprachsteuerung für Navigation, Auswahl und Diktieren. Dieser Ansatz stellt eine Abkehr von den herkömmlichen Controller-basierten Navigationssystemen vieler VR/AR-Geräte dar und könnte von den Benutzern eine Anpassung an eine neue Art der Schnittstelle zur Technologie erfordern. Während dies für einige eine aufregende Aussicht sein mag, könnte es für andere, die konventionellere Eingabemethoden bevorzugen, auch abschreckend sein.

Der Vision Pro läuft auf Apples erstem „räumlichen Betriebssystem“ namens visionOS, das sich wie iOS anfühlt. Dies bedeutet, dass Benutzer mehrere erweiterte Fenster öffnen und spiegeln können, was sie auf ihrem Mac ausführen, was möglicherweise einen Schreibtisch voller Laptops ersetzt. Zur Unterhaltung unterstützt das Gerät Apple TV-Inhalte, ausgewählte Apple Arcade-Spiele und Tausende von iPhone- und iPadOS-Apps.

Trotz dieser beeindruckenden Funktionen gibt es einige Aspekte des Vision Pro, die sich als Hindernisse für seine breite Akzeptanz erweisen könnten. Beispielsweise ist das Gerät mit einem hohen Preis von 3.499 US-Dollar erhältlich, was die Zugänglichkeit für ein breiteres Publikum einschränken könnte. Außerdem handelt es sich um ein Apple-Gerät, sodass Sie mit der allzu bekannten Apple-Steuer in das Apple-Ökosystem verbannt werden.

Während der Vision Pro einige einzigartige und beeindruckende Funktionen bietet, birgt er auch erhebliche Hürden bei der Akzeptanz im Mainstream. Der hohe Preis, potenzielle Zugänglichkeitsprobleme und die Notwendigkeit, sich an eine neue Kontrollmethode anzupassen, können die Attraktivität für ein breiteres Publikum einschränken. Darüber hinaus bleibt abzuwarten, ob die Anwendungen und Erfahrungen des Vision Pro überzeugend genug sein werden, um die Investition für die meisten Verbraucher zu rechtfertigen.

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Bis diese Probleme gelöst sind, ist es unwahrscheinlich, dass Vision Pro in naher Zukunft VR/AR/MR zum Mainstream machen wird. Wird Android zur Rettung kommen? Es gab günstige VR-Alternativen. Erinnern Sie sich an Google Cardboard und Google VR? Sie haben auch nie abgenommen.

Was wird VR also zum Mainstream machen? Das Ökosystem gibt es schon seit einiger Zeit und die Eintrittsbarriere war ebenfalls niedrig, aber die Erfahrung war … nun ja, widerlich. Apple hat diesen letzten Aspekt vielleicht geändert, aber es ist alles andere als ein geschäftiges Ökosystem. Während also Apples Vorstoß in den VR/AR/MR-Bereich bemerkenswert ist und möglicherweise weitere Innovationen in der Branche vorantreiben könnte, könnte die breite Einführung dieser Technologien noch einige Jahre auf sich warten lassen. Der Vision Pro ist ein Fortschritt, aber möglicherweise noch nicht der Game-Changer, der VR/AR/MR in die Hände des Durchschnittsverbrauchers bringt.

source – www.digit.in

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